94km
Taya
(400m),
freundliche
Oase
mit
Obstbäumen
und
Eukalypten,
unweit
des
schwer
zugängliche
Tropfsteinhöhlen
ent-
haltenden
Kalkberges
Djebel
Taya
(1208m).
Das
Flußtal
verengt
sich
weiterhin
noch
zweimal
in
den
Gorges
de
Taya.
110km
Hammam-Meskoutine
(318m;
*Badhotel,
Z.
5-6,
F.
1½,
G.
3½,
M.
4,
P.
bei
kurzem
Aufenthalt
14
fr.,
m.
W.,
Motor-
omnibus
1¼-1½
fr.,
Juni-Mitte
Nov.
geschlossen),
das
Aquae
Thi-
bilitanae
der
Römer
mit
indifferenten,
an
Chlornatrium
und
schwefelsaurem
Kalk
reichen
Thermen.
Die
Quellen,
eine
eisenhaltige
von
78°
C.,
die
übrigen
von
97°
C.,
haben
5
Min.
oberhalb
des
Bahnhofs
(280m),
an
dem
Fahrwege
nach
dem
Badhotel,
eine
ca.
13m
h.
*Kalksinter-Terrasse
(Grande
Cascade),
eine
Miniaturausgabe
der
Terrassen
des
Yellowstoneparks
und
von
Hierapolis
in
Kleinasien,
gebildet,
an
deren
Fuß,
neben
dem
oleanderreichen
Bachbett
des
Oued
Chedakra,
Dattelpalmen
und
prächtige
Ölbäume
die
Eigenart
des
Landschaftsbildes
noch
steigern.
Die
seltsamen
Kalksteinkegel
wenige
Schritte
östlich,
Überreste
älterer
Ausbrüche,
haben
zu
dem
arabischen
steinerten
Hochzeitsgesellschaft
und
zu
dem
Ortsnamen
(„Bad
der
Verdammten“)
den
Anlaß
gegeben.
Kleinere
Quellen
treten
hinter
diesen
Kalkkegeln
und
3
Min.
östlich
am
Bahngeleise
zu
Tage.
Reizend
ist
der
mit
Orangen
und
Zitronen
bepflanzte
Garten-
hof,
zwischen
den
vier
einstöckigen
Häuschen
des
Badhotels;
unter
den
hier
aufgestellten
römischen
einem
uralten
Terpentinbaum
(S.
210)
beschatteten
Südterrasse
der
Hausaltar
der
Antistier
tung.
Von
römischen
Ausflüge:
s.w.
nach
dem
(¾
St.)
Lac
souterrain,
einer
1878
durch
Einsturz
entstandenen
Höhle
mit
einem
27m
tiefen
Teich,
dessen
Wasser
bei
Sonnenschein
(beste
Beleuchtung
2-4
Uhr
nachm.)
eine
schöne
bläuliche
Färbung:
annimmt;
—
südlich,
etwas
abseits
von
dem
eben
gen.
See,
über
die
Weiler
Aïn-St-Charles
und
Aïn-Amara
(S.
320)
in
2
St.,
am
besten
mit
Maultier,
nach
den
auf
einem
schmalen
Bergrücken
(ca.
700m)
hoch
über
dem
Announatal
gelegenen
Announa,
dem
Thibilis
der
Römer
wo
seit
1905
Ausgrabungen
stattgefunden
haben;
beachtenswert
das
Ost-
tor,
der
Eingangsbogen
des
Forums,
Reste
der
Marktbasilika,
das
Haus
des
Magisters
Pagi[magister pagi]
Doppeltor
Algeriens;
die
außerhalb
der
spätbyzantinischen
aus
römischen
Rande
des
Städtchens,
hat
in
der
halbrunden
Chornische
fünf
Reihen
Priesterbänke
(in
der
Mitte
der
Bischofsstuhl);
—
n.w.
nach
der
alt-
berberischen
(1049m),
mit
zahllosen,
neuerdings
meist
übel
zugerichteten
Dolmen
und
Felsengräbern.
Die
Eisenbahn
umzieht
in
einem
südl.
Bogen
die
waldreichen
Höhen
der
Beni
Addi
Hamdan
vorüber,
der
nunmehr
den
Namen
Seybouse
annimmt.
—
116km
Medjez-Amar
(292m),
in
schöner
Berglandschaft.